Abschluss eines Handyvertrages – trotz negativer Schufa-Auskunft möglich!

Nahezu jedes Unternehmen prüft mittlerweile die Bonität von Kunden, bevor diese auf Rechnung kaufen oder bestellen dürfen. Auch Banken prüfen die Kreditwürdigkeit von potentiellen Kunden. Das gleiche trifft auch auf den Abschluss von Handyverträgen zu und bei negativer Auskunft oder einem Schufa Eintrag werden solche Verträge häufig verwehrt.

Meist erfolgen diese Bonitätsanfragen über die Schufa. Die Schufa ist eine privatwirtschaftliche Wirtschaftsauskunft. Sie verfügt über mehr als 720 Millionen Einzeldaten von mehr als 66 Millionen natürlichen Personen und etwa 4 Millionen Unternehmen. In der Regel werden bei der Schufa Kontaktdaten wie Name, Geburtsdatum und aktuelle oder frühere Wohnanschriften sowie Bankdaten im Zusammenhang mit Kreditverträgen und Kontoeröffnungen, das Zahlungsverhalten oder der Missbrauch von Kreditkarten gespeichert und an den Anfragenden weitergereicht. Außerdem wird in den Schufa-Daten alles im Zusammenhang mit der Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung gespeichert, diese Auskünfte stammen zum Beispiel aus den Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte. Unter anderem nutzt auch das Auktionshaus Ebay die Schufa-Daten, die dort zur Identitätsfeststellung bei der Neueröffnung von Benutzerkonten dienen sollen. Zusätzlich bietet die Schufa neuerdings auch ein Altersverifizierungssystem an, damit soll der Verkauf an Minderjährige von Erzeugnissen, die dem Jugendschutz unterliegen, verhindert werden und das so genannte Post-Identverfahren ersetzen. Übrigens kann jeder Bürger einmal im Jahr kostenlos seine bei der Schufa gespeicherten Daten abfragen und eventuelle Falscheinträge korrigieren lassen.

Aber das alles ist kein Grund, bei einer abgelehnten Anfrage zum Handyvertrag zu verzweifeln. Bei einigen Anbietern bekommt man ein „Handy trotz Schufa“. Das funktioniert eventuell nicht in allen Tarifvarianten, aber wer sucht, der findet. Im Internet werden zahlreiche solcher Anbieter aufgelistet, aber man sollte nicht der erstbesten Versuchung erliegen, sondern die Vertragskonditionen genau studieren. Manchmal werden von den Anbietern ohne Schufa-Anfrage höhere Gebühren verlangt oder die Handy-Nutzungsmöglichkeiten sind unter Umständen eingeschränkt. Auch hat man oft nicht die freie Wahl auf ein ganz bestimmtes oder gerade erst auf den Markt gekommenes Handy – aber (fast) nichts ist unmöglich! Es lohnt sich in jedem Fall, das Internet nach entsprechenden Anbietern zu durchstöbern und dann die Vertagsbestandteile der jeweiligen Anbieter miteinander zu vergleichen, bevor man sich entscheidet.

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